Einmal noch zur Familie

lautete diesmal die Wunschanfrage.

Frau Margreth ist 85 Jahre jung und erkrankte vor einigen Wochen sehr schwer, sodass sie sich jetzt auf der Palliativstation befindet. Jeden Tag spricht sie davon, dass sie noch gerne einmal in ihr zuhause fahren und dort mit der gesamten Familie zusammen kommen möchte. Doch aufgrund der medizinischen Gesamtsituation ist dies für sie leider nicht mehr möglich.

Deshalb kontaktierte das Krankenhaus und der Sohn von Frau Margreth unseren Verein -Rollende Engel- mit einer Wunschanfrage.
Binnen weniger Stunden war alles abgeklärt und einer Wunscherfüllung stand nichts mehr im Wege.

Unsere ehrenamtlichen Wunscherfüller Marlene, Tanja & Florian holten die sympathische Dame im Krankenhaus ab, wo sie schon sehnsüchtig auf unser Team wartete. Sie konnte es kaum erwarten, nach mehr als elf Wochen und einigen Operationen, das Krankenhaus für wenige Stunden wieder einmal verlassen zu können.

Mit unserem rollenden Engel ging es gemütlich zu ihrem Haus, wo bereits die gesamte Familie auf ihre Mutter, Oma und Uroma wartete. Die Freude war riesengroß als die Familie unseren „Engel“ um die Ecke biegen sah. Alle waren zu Tränen gerührt und begrüßten unseren Fahrgast voller Herzenswärme.

Der Tisch auf der Terrasse war gedeckt und wunderschön geschmückt. Frau Margreth lächelt über das gesamte Gesicht und freut sich auf einen kühlen Schluck „Bier“.

Im Anschluss fuhren wir mit unserem Fahrgast in den ersten Stock ihres Hauses. Der Ort, wo sie viele Jahre lang in ihrer Wohnung lebte. Und es wartete dort auch eine ganz große und liebe Überraschung auf sie.
Es ist „Rocky“, ihr schwarzer und heiß geliebter Kater. Dieser erschrickt nicht beim Anblick von so vielen Leuten, sondern läuft gleich auf seine Besitzerin zu, springt auf die Fahrtrage und lässt sich von ihr streicheln. Er beginnt zu schnurren und fühlt sich sichtlich wohl. Auch unser Fahrgast scheint diesen Augenblick in vollen Zügen zu genießen.

Alle Familienmitglieder nehmen sich Zeit, setzen sich rund um die Fahrtrage und sprechen sehr viel mit unserem Fahrgast. Über alte Zeiten wird gesprochen und gelacht und auch wenn die Schmerzen noch so groß sind, ist unsere Frau Margreth sehr taff und stark.

Am Nachmittag gab es dann eine gemütliche Kaffeejause auf der Terrasse, wo auch unsere Wunscherfüller dazu eingeladen wurden. Alles schien perfekt und jeder war glücklich. Doch leider kommt auch hier einmal der Zeitpunkt, wo aufgrund von großen Schmerzen die Wunschreise beendet werden muss.

Die Verabschiedung beginnt bei den Familienangehörigen und letzte gemeinsame Fotos werden noch schnell geschossen, bevor es wieder zurück in das Krankenhaus geht.
Immer an ihrer Seite ist ihr Sohn, der gewaltiges für seine Mutter leistet und der auch den Respekt von unserem Team zurecht verdient.

Wir wünschen Frau Margreth alles Liebe und Gute. Der Familie sagen wir DANKE und ganz viel Kraft in der bevorstehenden Zeit.

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